Dienstag, 27. Dezember 2011

arbeit trotz krankheit?

ìmmer wieder kommen studien zum ergebnis, dass immer mehr menschen trotz krankheit in die arbeit gehen. oft wird die angst vor jobverlust ins treffen geführt.

zur lösung des problems gibts zwei interessante ansätze:
1. das flexible lohnmodell
2. das urlaubs-krankenstandsmodell

das flexible lohnmodell sieht einen rahmenarbeitsvertrag vor und bezahlt nur die tatsächlich geleisteten arbeitsstunden. damit geht der arbeitgeber kein krankheitsrisiko ein und kann auch mitarbeiter beschäftigen, bei denen häufiger krankenstand zu erwarten ist. der stundenlohn ist dementsprechend höher, da auch urlaub, sonderzahlungen und ein normalkrankstand von 9 tagen pro jahr eingerechnet werden müssen.

das urlaubs-krankenstandsmodell sieht vor, dass der urlaubsanspruch um 5 tage erhöht wird, jedoch die ersten 5 tage krankenstand vom urlaub abgezogen werden. wer weniger als 5 tage krank ist, hat dafür umso mehr urlaub. der kontrollaufwand für die ersten fünf krankenstandstage ist praktisch null. das spart auch kosten.

die modelle werden im detail auch im buch "österreich 2030 -..." beschrieben.

gesamtschule - ja oder nein?

auch in der schwarzen österreichischen reichshälfte wird zunehmend über die einführung der gesamtschule diskutiert. mancherorts ist sie ja logisch. wenn beide eltern - so noch vorhanden - vollzeit berufstätig sind, weiss man oft nicht, was man mit ihnen nachmittags anfangen soll. andererseits warum sollen alle dazu zwangsverpflichtet werden? oder stehen politische interessen dahinter?

das prinzip der flexiblen gesamtschule würde alle vorteile der derzeit diskutierten schulsysteme im wesentlichen vereinen.

die flexible gesamtschule ist ein modernes bildungsdienstleistungsunternehmen, das die kinder nachfrageabhängig täglich von 7 bis 17 uhr betreut. das bildungsangebot besteht aus muss-, soll- und kann-fächern. bei muss-fächern herrscht anwesenheitszwang. im soll- und kann-bereich werden zb. nachhilfen, übungen, praktische , soziale, kulturelle und sportliche inhalte, talenteförderung und dergleichen angeboten.

mit der einführung eines schulschecks kann auch die schule mehr oder weniger frei gewählt werden.

das ausführliche konzept findet sich im buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik".
 

Donnerstag, 15. Dezember 2011

rating-agenturen

viele leute glauben, rating-agenturen wären schuld an den aktuellen krisen. diese denkweise ist wie es scheint auf eine lange tradition zurückzuführen, in der man ursache und wirkung vorsätzlich oder infolge ignoranz verwechselt.

ratingagenturen sind dienstleistungs-unternehmen, die risiken für ihre auftraggeber bewerten. bewertet werden unternehmen, finanz-produkte, öffentliche körperschaften und alles, was irgendwie mit fremden geld arbeitet. letztendlich wird das risiko bewertet, ob dieser kapitaleinsatz sicher bzw. die rückführung dieses kapitals gewährleistet ist.

ursache der derzeitigen krisen ist nicht die bewertung durch ratingagenturen. die aktuellen bewertungen sind ein sympthom für die krise. sind länder überschuldet oder zunehmend nicht mehr zahlungswillig oder zahlungsfähig, führt das zu entsprechend schlechten bewertungen. schlechtere bewertungen wiederum führen zu höheren schuldzinsen, die wiederum zu noch schlechteren bewertungen führen.

schlussendlich kommt keine organisation um eine sanierung des haushaltes oder des unternehmens herum. versuche von staaten, so zu tun als ob man den haushalt sanieren wolle (wie derzeit der versuch einer "schuldenbremse light" in österreich), durchschaut der markt sehr rasch und führt eher zu schlechteren bewertungen als zu einer verbesserung.

eine gute auseinandersetzung mit dem thema "rating-agenturen" bietet auch explainity auf youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=YZwjbgV2FBU

im video wird auch gut der zusammenhang zwischen ratingagentur und geldgeber herausgearbeitet. kritiker befürchten, dass das augenmerk auf europa in jüngster zeit auch eine art ablenkungsmanöver für die derzeitige verschuldungssituation in amerika ist. in den usa wartet man scheinbar schon auf eine massive eurokrise, um sich ohne gesichtsverlust eine art "anschluss-konkurs" leisten zu können. ob sich die europäer dessen bewusst sind, kann man als einfacher bürger nur hoffen.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

demokratie in der krise?

immer häufiger wird öffentlich mehr demokratie gefordert. immer mehr politiker springen auf diese welle auf. doch den großen sprechblasen folgt dann oft inhaltliche leere.

sind politiker überhaupt in der lage und gewillt, anstehende probleme der gesellschaft nachhaltig zu lösen oder gehts nur um den kurzfristigen "politischen" profit? arbeiten unsere politiker in erster linie für das land oder für ihre eigenen interessen oder die ihrer partei?

welche rolle spielt der wähler? werden in erster linie jene politiker und mandatare gewählt, die den größten persönlichen vorteil versprechen, die fragwürdigsten parolen den leuten aufs aug drücken, das sagen, was die leute hören sollen, jede menge sündenböcke an die wand malen, den leuten honig ums maul schmieren?

dagegen schaffen es politische gruppierungen, die nachhaltig die probleme der gesellschaft lösen wollen und können, oft nicht mal die 4-%-hürde ins parlament.

ich behaupte, man kann den bürger nicht aus seiner verantwortung für die qualität der gewählten politiker in unserem land entlassen.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

der "schul-elmayer" kommt!

thomas schäfer-elmayer will mit seinem neuen buch schülern gutes benehmen beibringen. haben die das überhaupt nötig?

gutes benehmen ist unbezahlbar, behaupte ich. egal ob in der schule, in der lehrstelle oder im beruf. gerade jugendliche kapieren die vorteile guten benehmens rascher. es ist eine bewusstseinsfrage, soll heißen, erst wenn mir bewusst ist, dass gutes benehmen für mich nachhaltig von vorteil ist, werd ich es auch praktizieren.

und es rettet vor peinlichen situationen, der tante gegenüber, guten freunden vielleicht. manchmal vielleicht auch den arbeitsplatz.

bewusstseinsförderung ist auch teil des konzepts zu flexiblen gesamtschule, das im buch "östereich 2030 - ..." veröffentlicht ist.

Donnerstag, 24. November 2011

staatschulden-bürger-beteiligungsmodell

der staat häuft immer mehr schulden an. andererseits häufen sich private geldvermögen immer mehr an. warum ist es nicht möglich, dass der bürger seinen anteil an den staatsschulden dem staat überweist, dafür die sonst fälligen kreditzinsen für die staatsschulden sowie den anteil an den annuitäten bei der steuererklärung in abzug bringen kann.

wenn sich die hälfte der bürger an einem solchen modell beteiligen, könnte man mit einem schlag die staatschuldenquote mit einem schlag halbieren.

ob sich das allerdings die banken gefallen lassen, ist eine andere frage.

isbs - intelligentes schulden-brems-system

uni-prof. gottfried haber hat ein modell für ein isbs ausgearbeitet. es sieht die kürzung von politiker-gehältern und einen scheck für jeden österreicher am jahresende vor, wenn die staatsschuldenziele verfehlt wurden.

ich halte von einem scheck für den einzelnen bürger am jahresende nichts. vielleicht symbolisch, um den leuten klar zu machen, wieviel er als bürger in der kreide steht. ein absoluter abschlag von 30 % hat den nachteil, dass bei einem absehbaren verfehlen der einsparungsziele die totale aufgabe des versuchs zu sparen zu erwarten ist. "wenn wir das nicht schaffen, dann ist es eh wurscht, wieviel defizit wir bauen."

sinnvoller wäre eine haftungslösung für politiker. die klassische politiker-pension wird abgeschafft. die politiker-gehälter werden verdoppelt, davon aber nur die hälfte ausbezahlt. die andere hälfte kommt auf ein pensions-treuhandkonto. wenn die budgetziele nicht erreicht werden, wird der fehlbetrag gehebelt von den pensionsansprüchen abgezogen. verfehlt man zb. ein bestimmtes budgetziel um 5 %, werden 50 % des pensionsanspruches in form einer politiker-sondersteuer einbehalten.

nach ausscheiden aus der politik werden die pensionsansprüche in eine tatsächliche pension übergeführt. ob mit staatlichem pensionssystem oder über eine privatpensionslösung, ist eine philosophische frage.

das modell wäre auch bankmanager-tauglich.

funktionierendes pensionssystem gesucht?

viele menschen beschäftigen sich mit der frage der sicherheit unserer pensionen in zukunft. man versucht an schrauben zu drehen, die bestenfalls kurzfristig die lage entspannen können. mittelfristig führt unser derzeitiges pensionssystem aber zu einem staatsbankrott.

ein funktionierendes pensionssystem muss nach kybernetischen regeln aufgebaut sein. das dynamische pensionssystem, wie im buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik" funktioniert nach diesem prinzip.

das dynamische pensionssystem ist

+ fair
+ transparent
+ nachvollziehbar
+ unendlich funktionierend
+ 100 % finanzierbar
+ vom versicherten beeinflussbar
+ weder von politik noch von den versicherten manipulierbar
+ in jedes land der welt exportierbar
+ mit bis zu 90 % weniger verwaltungsaufwand betreibbar

+ weiters ist der pensionsantrittszeitpunkt frei wählbar
+ es kann beliebig dazuverdient werden
+ es kann eine teil-pension bezogen werden

es hat aber auch nachteile:

- pensionistenvertreter können sich nicht mehr regelmäßig wichtig machen und als sicherer der pensionen aufspielen.
- die nutznießer gewisser pensionsprivilegien werden zumindest bei der gesetzlichen pension einbußen verzeichnen. privatpensionen und pensionen mit privatpensions-charakter sind nicht betroffen.

das dynamische pensionssystem ist einfach und logisch aufgebaut. das deatilkonzept finden sie im buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik".

Mittwoch, 26. Oktober 2011

weniger ist mehr

dr. wailand zitiert in der zeitschrift "gewinn" einen gewissen herrn parkinson, den begründer von parkinsons gesetz: "wenn der staat mehr steuern will, senkt er einfach die steuersätze." was? unlogisch, oder? höhere steuern müssten doch höhere steuereinnahmen verursachen. theoretisch schon. praktisch verursachen höhere steuern massiv mehr steuerflucht.

die abschaffung der 32-%-luxussteuer auf pelze hat zu einem anstieg des steueraufkommens insgesamt auf diese position geführt.

die reduzierung der körperschaftssteuer von 34 auf 25 % hat zu einen anwachsen des köst-aufkommens geführt.

es könnte schon vorkommen. dass ein bundeskanzler die bösen reichen mit 2,5 mrd eur besteuern will, in summe aber dann weniger steuern einnimmt als vorher.

die vision zum thema steuerpolitik muss daher lauten: die steuern so weit senken, dass sich steuerflucht nicht mehr auszahlt. in diesem sinne fordere ich eine all-in-flat-tax von 25 % für alle einkommen.

Sonntag, 2. Oktober 2011

meinoe demokratiebegehren

innerhalb einer woche hat meinoe, das überparteiliche demokratiebegehren schon mehr als 10.000 unterstützer. besuchen sie http://www.meinoe.at/ auf der homepage und bei facebook!

mfg hans kreimel

Sonntag, 4. September 2011

bk faymann will neue vermögenssteuer

unter dem vorwand von mehr gerechtigkeit will bk faymann eine neue vermögenssteuer. die ganze geschichte hat aber mehrere haken. der staat weiss von sich aus nicht, wer wieviel vermögen hat. also müsste jeder selbst deklarieren, was er besitzt. wieviele werden so ehrlich sein, und das tatsächlich deklarieren?

faymann will 80.000 reiche erwischen. nimmt er an, dass unsere reichen masochistisch veranlagt sind, und sich freuen, vom kanzler erwischt zu werden? diesen jagdtrieb habe ich bisher eher den schwarzen zugeordnet.

wenn faymann bis zu 2 mrd. eur zusätzlich einnehmen will, belastet er jeden reichen mit ca. eur 25.000,-. dagegen kostet eine gmbh in bratislava nur einen bruchteil. mit ca. 20 % endbesteuerung inklusive.

viele ausländische vermögen werden in österreich geparkt. zieht man die mindereinnahmen durch kapitalflucht von der neuen steuer ab, sind die erwarteten 2 mrd. eur zusätzliches steueraufkommen schon sehr optimistisch angesetzt.

mich erinnert das ganze ein bisschen an die dr. werner-f-steuer-placebos. nicht gerade billig, dafür aber garantiert unwirksam.

Sonntag, 28. August 2011

olefaz

olefaz steht für oberleitungsgebundenes elektrofahrzeugsystem. eine art autodrom, wie sie es vom volksfest kennen. es benötigt eine eigene trasse, verzichtet auf jede form von batterie und kann seine ziele automatisch ansteuern. sie können ihre kinder damit in den kindergarten schicken oder ihre alte couch in die städtische müllentsorgung. die mit autos verbarrikadierten öffentlichen flächen werden wieder zu aktivem lebensraum für die städtische bevölkerung.

die österreichische automobilzulieferindustrie sieht das ganze mit etwas argwohn, da man lieber autos verkauft als kleine e-carts. das vollständige projekt mit fallstudien findet sich im buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik".

Samstag, 20. August 2011

unser studien-system - ein selbstbedienungsladen?

freier zugang zu allen studien-richtungen - dem haben sich einige politische gruppierungen verschrieben. ist es sinnvoll, wenn jeder nach belieben studieren kann, was er will? die möglichkeit zu studieren wird im wesentlichen vom staat ermöglicht und finanziert.

ein studium ist das angebot sich zum nutzen der allgemeinheit und auch zum eigenen nutzen höher zu qualifizieren. weiters wird eine gewisse nachfrage nach gut ausgebildeten vorausgesetzt. bestimmte studienrichtungen, die von der wirtschaft nicht nachgefragt werden und ihren studienabschluss dann nur im öffentlichen dienst ausspielen können - ist das wirklich sinn eines freien studienzuganges?

warum sind universitäten nicht entscheidungsautonom? warum muss die politik in die universitäten hineinregieren?

warum ist es nicht möglich, dass die bestgeeigneten studienwerber mit einem stipendium gratis studieren und interessierte gegen abgeltung der mehrkosten in form eines studiengeldes ebenfalls studieren können? dabei obliegt es dem universitätsbetreiber die zahl der studenten zu begrenzen.

warum besteht nicht mehr möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren? wer sich dafür die zeit nimmt, dem ist das studium offensichtlich sehr wichtig.

Samstag, 13. August 2011

unternehmen staat konkursreif?

ist ihnen auch schon aufgefallen, dass sich der staat bei jedem furz einmischt. andererseits ist er unfähig, die wichtigsten zukunftsprobleme zu lösen.

wie lange läßt sich das der bürger noch gefallen?

würde ein unternehmen so arbeiten, wäre es in null-komma-nix in konkurs.

Freitag, 12. August 2011

vernunft und politik - ein widerspruch?

fragen sie sich auch immer wieder, warum sich in der politik oft nicht die vernunft durchsetzt. wobei vernunft ja oft etwas relatives ist. vielleicht liegt das an unserem lobbying-staat.

nehmen wir an, es steht ein problem zur lösung an. da gibts eine tolle lösung dafür, die aber von einer teilorganisation einer regierungspartei überhaupt nicht goutiert wird. da gäbe es noch eine zweite fast so tolle lösung, die aber von einer teilorganisation der anderen regierungspartei nicht mitgetragen werden kann.

letztendlich wird etwas beschlossen, das das problem behübscht, ignoriert, verdrängt, verwässert, verschiebt, aber nicht annähend löst. bis der bürger das durchschaut, sind die verantwortlichen politischen entscheidungsträger schon längst in politikerpension oder in einem versorgungsjob.

Donnerstag, 4. August 2011

reformen ohne tabu

ziemlich zeitgleich mit dem buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik" ist auch das buch "reformen ohne tabu" von herbert paierl und markus heingärtner erschienen. 23 autoren diskutieren 95 zukunftsthesen.

diskutieren sie mit auf http://www.reformenohnetabu.at/ oder auf www.facebook.com/reformenohnetabu !

Mittwoch, 3. August 2011

kleinere landtage für kleinparteien gefährlich?

gegen die verkleinerung der landtage und des nationalrats sowie der gemeinderäte wird immer wieder mit nachteilen für kleinparteien argumentiert. das stimmt so nicht. die wirkliche bedrohung für mehr meinungsvielfalt und kleinparteien sind die mindeststimmenprozente, die eine partei erreichen muss, um in der gemeinde, im landtag oder im nationalrat vertreten zu sein.

nähme man die mindestzahl der stimmen für einen sitz im jeweiligen "rat" mit der zahl der gültigen stimmen durch die zahl der sitze im "rat" an, genügten im parlament 0,55 % der stimmen, in den landtagen 1,8 bis 2,8 % und in einem gemeinderat mit 19 mitgliedern 5,3 % der gültigen stimmen.

nachteilig wäre das ganze für die großparteien. fielen bisher bei einer nationalratswahl zb. 6 % der stimmen raus, weil die gruppierungen die mindeststimmen nicht erreicht haben, so sind die verbleibenden parteien mit 47 % bereits mehrheitsfähig.

Dienstag, 2. August 2011

leitl bringt vorschläge zur vereinfachung unseres steuersystems ein

wkö-präsident christoph leitl beteiligt sich laut presseaussendung vom 1.8. aktiv an der neugestaltung unseres steuersystems. ist die zeit nun reif für die all-in-flattax (wie im unten angeführten eintrag) oder das sozial- und steuer-konto (sust-konto, bitte nicht umgekehrt, da kein stus-konto!)?

das sust-konto soll das beschäftigen von mitarbeitern so einfach machen wie das bestellen eines buches im internet. jeder österreicher kann sich als arbeitgeber registrieren lassen. vor beschäftigungsbeginn erfolgt eine anmeldung. nach beendigung oder am monatsende erfolgt eine schlussmeldung. 70 % des entgeltes wird dem dienstnehmer übergeben oder überwiesen, 30 % wird auf sein sust-konto überwiesen.

auf dem sust-konto werden sozial-beiträge (weniger holprig als sozial-versicherungs-beiträge), einkommenssteuer, sonstige lohnnebenkosten und selbstbehalte abgezogen, sowie transferleistungen wie zb. das kindergeld aufgebucht. der saldo wird am monatsende dem versicherten überwiesen.

der jahres-lohnsteuerausgleich erfolgt automatisch. das sust-konto ist auch als transfer-konto nutzbar.  

die vollversionen der konzepte für die all-in-flattax und das sust-konto finden sich im buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik".

Sonntag, 31. Juli 2011

kurier "fekter will steuersystem radikal umbauen"

bm.fin maria fekter will einen integrierten steuertarif für einkommenssteuer und sozialversicherungsbeiträge einführen. sie spricht von einem steuersatz von 44 %. ganz durchschaut dürfte sie das, was sie da fordert, noch nicht haben. zudem fordern die orangen ein solches steuersystem schon lange. der schönheitsfehler ist, dass 44 % belastungsquote gar nicht motivierend sind, bestenfalls für gewiefte steuerberater, die ihren klienten beim steuersparen helfen wollen. dabei gibts eine ganz einfache und tolle lösung: die all-in-flattax.

1. die steuerbegünstigung fürs 13. und 14. gehalt werden in einen belastungsfreien sockelbetrag für alle umgewandelt.
2. die neue bemessungsgrundlage ist das brutto-butto-einkommen, d.h. das bisherige bruttoeinkommen plus dienstgeberbeiträge plus urlaubs- und weihnachtsgeld.
3. durch die verbreiterung der bemessungsgrundlage kann gleichzeitig der steuer- und abgaben-satz reduziert werden auf sagen wir mal 25 %.
4. die neue bemessungsgrundlage ermöglicht eine gleichbehandlung aller einkunftsarten, auch die von unternehmen.
5. nach dem belastungsfreien sockelbetrag wird 25 % sozialbeitrag (pension, unfall, krankenvers.) abgeführt. sagen wir von einem einkommen von eur 2000,- bis eur 25.000,-. über eur 25.000,- wird 25 % einkommenssteuer abgeführt.

nebeneffekt: bei 25 % belastungssatz sind allfällige steuersparmodelle nicht mehr so interessant. in summe könnte dadurch das steueraufkommen sogar steigen.

Sonntag, 24. Juli 2011

trendwende bei pensionen möglich

die zeitschrift "kurier" zitiert pensionsexperte bernd marin im artikel "aus für schubs in die frühpension" mit folgenden worten: "wenn alle vorschläge umgesetzt werden, wäre eine trendwende bei den pensionen möglich." an konkreten vorschlägen werden angeführt:
1. die steuerliche begünstigung für golden handshakes abschaffen,
2. die pensionssysteme früher als geplant angleichen,
3. höhere zuschläge für längeres arbeiten zahlen und
4. reformen bei der hacklerregelung und bei der invaliditätspension beschließen.

die aussage marins ist aus mehreren gründen deprimierend. zum einen ist die politik nicht fähig, auch nur die hälfte dieser massnahmen sinnvoll umzusetzen. zum zweiten stellt sich die frage, ob eine trendwende überhaupt reicht, um unser pensionssystem nachhaltig zu sichern.

wenn ich feststelle, dass ich bei möglichst effizienter gestaltung eines systems trotzdem keine ausreichende nachhaltige wirkung erziele, muss ich mich fragen, ob es nicht effektivere fahrzeuge gibt, um das ziel zu erreichen.

dazu ein vergleich aus dem bäuerlichen brauchtum: effizient ist, eine leiter beim fensterln möglichst schnell zu erklimmen. effektiv ist, die leiter beim richtigen fenster anzulehnen.

ich ziehe daraus den schluss, wir brauchen keine effizienzmassnahmen in unserem pensionssystem, wir brauchen ein effektiveres pensionssystem. zb. wie das dynamische pensionssystem, das transparent, nachhaltig, fair, 100 % finanzierbar, unendlich funktionierend, vom versicherten beeinflussbar und in jedes land der welt exportierbar ist.

Mittwoch, 20. Juli 2011

1- und 2-cent-münzen nerven

nerven sie die vielen 1- und 2-cent-münzen auch in ihrer brieftasche? warum schafft man sie nicht einfach ab? dazu eine rundungsverordnung. es wird auf volle 0 oder 5 cent ab- oder aufgerundet. beim buchgeld zb. sparbuch und girokonto bleibt alles beim alten.

Dienstag, 19. Juli 2011

europäische ratingagentur notwendig ?

wenn europäische staaten in finanznöte geraten, kommen immer wieder die amerikanischen ratingagenturen ins spiel. würde eine europäische ratingagentur da abhilfe schaffen? wie stellt man sich das eigentlich vor? eine europäische agentur, die nur so bewertet, wie es brüssel befürwortet?

eine solche agentur würde nur kosten verursachen und kein mensch außer die eurokraten würde sie ernst nehmen.

eine ernstzunehmende alternative ist eine ratingagentur im eigentum und auftrag einer weltweit agierenden behörde, zb. der uno oder des iwf. in diesem zusammenhang wäre auch eine weltweit agierende finanzmarktaufsicht wünschenswert.

eine europäische ratingagentur zu gründen, nur weil die amis das auch haben, ist absoluter schwachsinn ((c) geborgt von niki lauda).

Sonntag, 17. Juli 2011

griechenland sanieren?

wie soll ein land wie griechenland saniert werden?

die frage ist ähnlich zu beantworten wie die sanierung eines unternehmens. zuerst muss der gewöhnliche geschäftsbetrieb so strukturiert werden, dass er nicht mehr defizitär ist. dann muss das unternehmen so weit entschuldet werden, bis es wieder lebensfähig ist.

im falle griechenland heißt das zum einen die sanierung des budgets ein- und ausgabenseitig und in der folge die abgabe von staatsvermögen, möglicherweise auch infrastruktur bis die schuldenlast fürs budget vertretbar ist.

Montag, 11. Juli 2011

politiker-motivation?

wie können wir bürger unsere politiker dazu motivieren, endlich die wichtigsten probleme unseres landes zu lösen?

mögliche lösungsansätze

+ änderung des wahlverhaltens: so oft wird nicht gewählt, das wahlergebnis wird falsch interpretiert. gibt es eine alternative, die glaubwürdig in der lage ist, unsere probleme zu lösen?

+ volksbegehren: viel arbeit um nichts. außer dass sich das parlament damit befassen muss, wird nichts bewirkt

+ möglichst oft seine meinung sagen und posten: ändert leider nichts, aber die spindoktoren wissen, mit welchen floskeln sie uns besser umgarnen können

+ die politiker fest in den allerwertesten treten, bis sie beginnen, ihn entsprechend zu bewegen. da körperliche gewalt keine lösung ist, stellt sich die frage, mit welchen mitteln man unsere verantwortungsträger endlich dazu "motivieren" kann, auch etwas zu leisten, so wie man es auch von allen anderen österreichern erwartet.

so viel nur als denkanstoß zum tag.

Samstag, 9. Juli 2011

funktionierendes pensionssystem abzugeben

noch immer aktuell im angebot befindet sich das faire, transparente, nachvollziehbare, 100 % finanzierbare, unendlich funktionierende und in jedes land der welt exportierbare pensionssystem. 

jeder kann in pension gehen, wann er will. sie/er muss nur die mindestpensionshöhe erreichen. jeder kann dazuverdienen, so viel er will. für den zuverdienst fallen pensionsbeiträge an, die die bemessungsgrundlage wiederum erhöhen.

der staatliche zuschuss ins pensionssystem wird als sockelbetrag inflationsgesichert ab einem gewissen alter floatend mit der lebenserwartung ausbezahlt. der umlage-anteil wird mit den pensionsbeiträgen finanziert und mit einem faktor berechnet. ausgangsgröße ist das lebenslang einbezahlte beitragsvolumen dividiert durch die lebenserwartung bei pensionsantritt.

nach überführung des alten pensionssystems in das neue können die pensionsversicherungsanstalten im wesentlichen abgeschafft werden.

der österreicher soll sich entscheiden, ob er ein weiterhin volatiles pensionssystem haben will, das im falle eines staatsbankrottes in einer volkspension münden wird oder ein dynamisches pensionssystem, das berechenbar, 100 % finanzierbar und unendlich funktionsfähig ist. bei derzeitiger entwicklung der staatsverschuldung ist ein staatsbankrott nicht unwahrscheinlich.

demokratie in der krise

vergleicht man den staat österreich mit einem unternehmen, dann sind politiker nichts anderes als verkäufer. wer sich am besten verkauft, erreicht den höchsten marktanteil. es nutzt nichts, wenn sie das beste produkt anbieten, wenn sie es nicht verkaufen können. gute verkäufer verkaufen auch minderwertige produkte. welcher politiker hat überhaupt ein interesse, ein besseres produkt anzubieten? in jedem innovativen politischen produkt / problemlösung ist für irgendwen ein nachteil herausargumentierbar. daher lautet die devise häufig: möglichst nichts tun und gscheit daherreden.


schauen wir uns die wichtigsten wahlmotive der österreicher an:

1. der gesinnungswähler: ein frühpensionierter öbb-bediensteter wird vorwiegend rot wählen. die frustrationsgrenze zum protestwähler ist hoch.
2. der vorteilswähler: er wählt, weil er sich von der partei für sich den größten vorteil oder eine möglichst lange sicherung seiner pfründe erwartet. das größte wählerpotential reizt hier sicherlich die övp aus.
3. der protestwähler: unabhängig davon, ob die partei problemlösefahigkeit besitzt, wird eine partei gewählt, um es denen zu zeigen.

unter der annahme, dass politik die probleme der menschen und der gesellschaft lösen soll, tendiert das wählerpotential für gruppierungen, die nachhaltig die probleme lösen wollen, gegen null. die frage ist nun, lernt die politik und die gesellschaft etwas aus diesem umstand oder werden wir weiterhin wahl für wahl mit gescheitem daherreden veräppelt?

aus dem problem resultieren zwei lösungsansätze:
erstens die etablierung einer partei, die tatsächlich die probleme der gesellschaft nachhaltig lösen will oder zweitens die installierung einer organisation, die nachhaltige lösungen entwickelt und in einer form vermarktet, an der die politik nicht vorbei kann.

das prinzip des forum zukunft österreich wird im buch "strategien 2030 - ..." und auf reformenohnetabu.at vorgestellt und diskutiert.

Mittwoch, 6. Juli 2011

erbschaftssteuer für superreiche

bk faymann fordert eine erbschaftssteuer für vermögen über eine mio. eur. nur wenn jemand mehr als eine mio. eur zu vererben hat, weiß er in der regel auch, wie er es vererbt, ohne diese steuer zahlen zu müssen. damit liefert der bundeskanzler eine steuerliche wie politische nullnummer.

besonders kennzeichnend ist, dass man sich den kopf über neue steuern zerbricht. angesichts der hohen abgabenquote wäre es logisch, sich über die effizientere verwendung der mittel und die reform bestimmter politischer altlasten gedanken zu machen. allerdings käme man dann unangenehm mit dem wähler in berührung.

das konzept der verwaltungseffizienz-kommission wäre ein guter ansatz für einen kontinuierlichen reformprozess. ein forum zukunft österreich ist in der lage, diesen prozess zu beschleunigen.

Montag, 4. Juli 2011

kaffeekränzchen beim herrn bundeskanzler

kanzler und vizekanzler laden zum wirtschaftsrat. sehr viel veränderungskompetenz ist hier nicht zu erwarten. die teilnehmer sind zwar allesamt ziemlich honorig, man wird jedoch nicht mehr als einen brief ans christkind formulieren können, den die linke fraktion in der regierung (spö und öaab) sicher nicht erfüllen wird.

sinnvoller ist die installierung eines außerparlamentarischen zukunfts-forums, an das sich jeder österreicher wenden kann. das forum strickt konzepte, an denen die regierung nicht vorbeikommt. sie profitiert ja auch noch von gelungenen projekten.

in diesem sinne lasse man die politiker das tun, was sie am besten können: gescheit daherreden, und die österreicher in ruhe an der lösung ihrer probleme arbeiten.

warum soll in einem staat eine art innerbetriebliches vorschlagswesen nicht funktionieren?

österreich 2030 - der blog zum buch

willkommen auf österreich 2030, dem blog zum buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik".

ein buch ist eine eher statische angelegenheit. der blog dient als weiterentwicklung der gedanken des buches.

ich wünsche gute unterhaltung!