Sonntag, 28. August 2011

olefaz

olefaz steht für oberleitungsgebundenes elektrofahrzeugsystem. eine art autodrom, wie sie es vom volksfest kennen. es benötigt eine eigene trasse, verzichtet auf jede form von batterie und kann seine ziele automatisch ansteuern. sie können ihre kinder damit in den kindergarten schicken oder ihre alte couch in die städtische müllentsorgung. die mit autos verbarrikadierten öffentlichen flächen werden wieder zu aktivem lebensraum für die städtische bevölkerung.

die österreichische automobilzulieferindustrie sieht das ganze mit etwas argwohn, da man lieber autos verkauft als kleine e-carts. das vollständige projekt mit fallstudien findet sich im buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik".

Samstag, 20. August 2011

unser studien-system - ein selbstbedienungsladen?

freier zugang zu allen studien-richtungen - dem haben sich einige politische gruppierungen verschrieben. ist es sinnvoll, wenn jeder nach belieben studieren kann, was er will? die möglichkeit zu studieren wird im wesentlichen vom staat ermöglicht und finanziert.

ein studium ist das angebot sich zum nutzen der allgemeinheit und auch zum eigenen nutzen höher zu qualifizieren. weiters wird eine gewisse nachfrage nach gut ausgebildeten vorausgesetzt. bestimmte studienrichtungen, die von der wirtschaft nicht nachgefragt werden und ihren studienabschluss dann nur im öffentlichen dienst ausspielen können - ist das wirklich sinn eines freien studienzuganges?

warum sind universitäten nicht entscheidungsautonom? warum muss die politik in die universitäten hineinregieren?

warum ist es nicht möglich, dass die bestgeeigneten studienwerber mit einem stipendium gratis studieren und interessierte gegen abgeltung der mehrkosten in form eines studiengeldes ebenfalls studieren können? dabei obliegt es dem universitätsbetreiber die zahl der studenten zu begrenzen.

warum besteht nicht mehr möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren? wer sich dafür die zeit nimmt, dem ist das studium offensichtlich sehr wichtig.

Samstag, 13. August 2011

unternehmen staat konkursreif?

ist ihnen auch schon aufgefallen, dass sich der staat bei jedem furz einmischt. andererseits ist er unfähig, die wichtigsten zukunftsprobleme zu lösen.

wie lange läßt sich das der bürger noch gefallen?

würde ein unternehmen so arbeiten, wäre es in null-komma-nix in konkurs.

Freitag, 12. August 2011

vernunft und politik - ein widerspruch?

fragen sie sich auch immer wieder, warum sich in der politik oft nicht die vernunft durchsetzt. wobei vernunft ja oft etwas relatives ist. vielleicht liegt das an unserem lobbying-staat.

nehmen wir an, es steht ein problem zur lösung an. da gibts eine tolle lösung dafür, die aber von einer teilorganisation einer regierungspartei überhaupt nicht goutiert wird. da gäbe es noch eine zweite fast so tolle lösung, die aber von einer teilorganisation der anderen regierungspartei nicht mitgetragen werden kann.

letztendlich wird etwas beschlossen, das das problem behübscht, ignoriert, verdrängt, verwässert, verschiebt, aber nicht annähend löst. bis der bürger das durchschaut, sind die verantwortlichen politischen entscheidungsträger schon längst in politikerpension oder in einem versorgungsjob.

Donnerstag, 4. August 2011

reformen ohne tabu

ziemlich zeitgleich mit dem buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik" ist auch das buch "reformen ohne tabu" von herbert paierl und markus heingärtner erschienen. 23 autoren diskutieren 95 zukunftsthesen.

diskutieren sie mit auf http://www.reformenohnetabu.at/ oder auf www.facebook.com/reformenohnetabu !

Mittwoch, 3. August 2011

kleinere landtage für kleinparteien gefährlich?

gegen die verkleinerung der landtage und des nationalrats sowie der gemeinderäte wird immer wieder mit nachteilen für kleinparteien argumentiert. das stimmt so nicht. die wirkliche bedrohung für mehr meinungsvielfalt und kleinparteien sind die mindeststimmenprozente, die eine partei erreichen muss, um in der gemeinde, im landtag oder im nationalrat vertreten zu sein.

nähme man die mindestzahl der stimmen für einen sitz im jeweiligen "rat" mit der zahl der gültigen stimmen durch die zahl der sitze im "rat" an, genügten im parlament 0,55 % der stimmen, in den landtagen 1,8 bis 2,8 % und in einem gemeinderat mit 19 mitgliedern 5,3 % der gültigen stimmen.

nachteilig wäre das ganze für die großparteien. fielen bisher bei einer nationalratswahl zb. 6 % der stimmen raus, weil die gruppierungen die mindeststimmen nicht erreicht haben, so sind die verbleibenden parteien mit 47 % bereits mehrheitsfähig.

Dienstag, 2. August 2011

leitl bringt vorschläge zur vereinfachung unseres steuersystems ein

wkö-präsident christoph leitl beteiligt sich laut presseaussendung vom 1.8. aktiv an der neugestaltung unseres steuersystems. ist die zeit nun reif für die all-in-flattax (wie im unten angeführten eintrag) oder das sozial- und steuer-konto (sust-konto, bitte nicht umgekehrt, da kein stus-konto!)?

das sust-konto soll das beschäftigen von mitarbeitern so einfach machen wie das bestellen eines buches im internet. jeder österreicher kann sich als arbeitgeber registrieren lassen. vor beschäftigungsbeginn erfolgt eine anmeldung. nach beendigung oder am monatsende erfolgt eine schlussmeldung. 70 % des entgeltes wird dem dienstnehmer übergeben oder überwiesen, 30 % wird auf sein sust-konto überwiesen.

auf dem sust-konto werden sozial-beiträge (weniger holprig als sozial-versicherungs-beiträge), einkommenssteuer, sonstige lohnnebenkosten und selbstbehalte abgezogen, sowie transferleistungen wie zb. das kindergeld aufgebucht. der saldo wird am monatsende dem versicherten überwiesen.

der jahres-lohnsteuerausgleich erfolgt automatisch. das sust-konto ist auch als transfer-konto nutzbar.  

die vollversionen der konzepte für die all-in-flattax und das sust-konto finden sich im buch "österreich 2030 - strategien für die alpenrepublik".