Samstag, 9. Juli 2011

demokratie in der krise

vergleicht man den staat österreich mit einem unternehmen, dann sind politiker nichts anderes als verkäufer. wer sich am besten verkauft, erreicht den höchsten marktanteil. es nutzt nichts, wenn sie das beste produkt anbieten, wenn sie es nicht verkaufen können. gute verkäufer verkaufen auch minderwertige produkte. welcher politiker hat überhaupt ein interesse, ein besseres produkt anzubieten? in jedem innovativen politischen produkt / problemlösung ist für irgendwen ein nachteil herausargumentierbar. daher lautet die devise häufig: möglichst nichts tun und gscheit daherreden.


schauen wir uns die wichtigsten wahlmotive der österreicher an:

1. der gesinnungswähler: ein frühpensionierter öbb-bediensteter wird vorwiegend rot wählen. die frustrationsgrenze zum protestwähler ist hoch.
2. der vorteilswähler: er wählt, weil er sich von der partei für sich den größten vorteil oder eine möglichst lange sicherung seiner pfründe erwartet. das größte wählerpotential reizt hier sicherlich die övp aus.
3. der protestwähler: unabhängig davon, ob die partei problemlösefahigkeit besitzt, wird eine partei gewählt, um es denen zu zeigen.

unter der annahme, dass politik die probleme der menschen und der gesellschaft lösen soll, tendiert das wählerpotential für gruppierungen, die nachhaltig die probleme lösen wollen, gegen null. die frage ist nun, lernt die politik und die gesellschaft etwas aus diesem umstand oder werden wir weiterhin wahl für wahl mit gescheitem daherreden veräppelt?

aus dem problem resultieren zwei lösungsansätze:
erstens die etablierung einer partei, die tatsächlich die probleme der gesellschaft nachhaltig lösen will oder zweitens die installierung einer organisation, die nachhaltige lösungen entwickelt und in einer form vermarktet, an der die politik nicht vorbei kann.

das prinzip des forum zukunft österreich wird im buch "strategien 2030 - ..." und auf reformenohnetabu.at vorgestellt und diskutiert.

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